seit 1953
  

Das SinfonieOrchester Tempelhof
Die Jahre 1990 - 1999

24. Juni 1990
Konzert in St. Petri in Hamburg-Altona.

3.September 1990
Aussprache des Orchesters mit der Leiterin der Musikschule, Frau Dittmann, mit dem Ergebnis, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die eine sinnvolle Weiterführung des Orchesters unter erschwerten finanziellen Bedingungen ermöglichen. Daraus ergibt sich in den folgenden Wochen ein fairer Kompromiss: Keine Reduzierung der Übungsabende, keine Erhebung von Kursgebühren. Dafür übernimmt das Orchester die Kosten für Notenmaterial, Werbung und ggf. Aushilfen.

17. November 1990
Das SOT spielt gemeinsam mit der Kantorei Alt-Tempelhof unter der Leitung von KMD Wolfgang Wedel eine Uraufführung in Anwesenheit des Komponisten: Rolf Herberger, Requiem (1987).
Eingeleitet wird das außergewöhnliche Konzert unter der Leitung von J.Richter-Reichhelm durch die "Maurerische Trauermusik" von Mozart und die "Trauermusik" von Hindemith, wobei sein Sohn Mathis das Bratschen-Solo überzeugend gestaltet.

16. Dezember 1990
Das Adventskonzert steht unter dem Motto:"Solisten des SOT stellen sich vor". Norbert Krost spielt statt der Geige Gitarre, Elena Tens statt Geige Blockflöte, es bläst unser Quintett (Ellen Pabel, Flöte; Stefanie Pabel, Oboe; Petra Siegler, Klarinette; Ingo Siegler, Fagott; Sabine Nowak, Horn), Hartmut Spiesecke bratscht. Thomas Manzer (Geiger) stellt sich mit einer eigens für dieses Konzert geschriebenen "Kleinen Suite" als Komponist vor. Die Idee zu diesem Konzert wird auf der Sommerreise des Orchesters ins Wendland geboren.


8. Dezember 1991
Das SOT gedenkt des 200. Todestages von W.A. Mozart mit der "Jupitersinfonie" K.V.551 und des 150. Geburtstages von A. Dvorák mit der "Böhmischen Suite" op.39

20. Juni 1993
Das SOT besteht 40 Jahre und wagt sich im Jubiläumskonzert an die 5.Sinfonie c-Moll, op.67 von Beethoven. In diesem Konzert spielt Caritas Richter-Reichhelm zum letzten Mal mit "ihrem" Orchester als Solistin: Max Reger, Romanze G-Dur, op.50,1.

31. Oktober 1993
In Berlin findet der VIII. Deutsche Bratschistentag statt. Das SOT begleitet beim Abschlusskonzert in der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Angelika Steinbeck (Komische Oper Berlin) bei den Viola-Konzerten von Wenzel Gährich und Anton Hoffmeister. Initiatorin: Carin E. Reich.

11./12. Dezember 1993
Erstmalige Kooperation mit dem Chor Alt-Lietzow (Ltg. Mathis Richter-Reichhelm) und dem Chor der Zufluchtgemeinde Spandau (Ltg. Günter Mach). Bei diesem Konzert kann Caritas R.-R. wegen ihrer schweren Krankheit schon nicht mehr mitspielen.


12. Mai 1994
Caritas Richter-Reichhelm erliegt ihrem Krebsleiden. Sie war sieben Jahre Konzertmeisterin und dem Orchester durch zahlreiche Solokonzerte über Jahrzehnte verbunden. Die Bestürzung über diesen Verlust "der guten Seele des Orchesters" ist groß.

26. Juni 1995
Benefizkonzert zugunsten der Freien Waldorfschule Kleinmachnow mit dem Solisten Ulrich Roloff (Flöte). - Initiator: Wilfried Neumann.

Sommer 1995
Das Orchester wählt erstmals offiziell einen Vorstand. In den folgenden Jahren engagieren sich : Carin E. Reich, Christine Lekscha, Dr.Hans Philipp, Helmut Krost, Dr. Anselm Salinger.
Dank der allseits als besonders harmonisch empfundenen Zusammenarbeit mit Frau Steinbeck (Komische Oper) entwickeln sich neue Kontakte zu Musikern aus Orchestern des ehemaligen "Ost-Berlin", die zu beglückenden musikalischen und menschlichen Erlebnissen führen. 

 

27./28. Oktober 1995
Großes Chorkonzert mit Chören aus Lichtenrade und dem professionellen "Männerchor Moniuszko" aus Danzig (Ltg. Henryk Gostomsky). Das SOT spielt unter J. R.-R:
   Brahms, Tragische Ouvertüre op.81
   Brahms, Alt-Rhapsodie op.53 (Solistin: Barbara Schramm)
   begleitet unter den Chorleitern Männerchöre aus:
            Moniuszko, Halka
            Mozart, Zauberflöte
            Weber, Freischütz
            Wagner, Holländer.
Zum Abschluss vereinigen sich alle Chöre unter J. R.-R. zum "Gefangenenchor" aus Verdis "Nabucco". Das Orchester ist stolz, diesen Chor in der Originaltonart Fis-Dur (!) bewältigt zu haben. Auch der polnische Dirigent ist beeindruckt:"...gutes Orchester!" 

15./16. Juni 1996
Thomas Holzhäuser (Komische Oper) spielt das Violinkonzert von Beethoven.

14./15. Dezember 1996
Angelika Steinbeck spielt ein Konzert für Viola d'amore von Vivaldi.

14./15. Juni 1997
Thomas Holzhäuser (Violine) und Christian Raudszus (Cello) begeistern zum 100. Todestag von Johannes Brahms mit dessen Doppelkonzert. Dieses Werk stellt an das Orchester enorme Anforderungen, die respektabel bewältigt werden. Das ist nicht zuletzt der neuen Konzertmeisterin, Adelheid Funke, zu danken.

20./21. September 1997
Chorkonzert mit den vier Kirchenchören des Dekanats Tempelhof unter der Leitung von Michael Streckenbach in St.Marien (Spandau) und Vom guten Hirten (Marienfelde).

27./28. Juni 1998
Das Orchester erfüllt sich den lange gehegten Wunsch, Beethovens "Pastorale" zu spielen. Spieler und Publikum haben gleichermaßen große Freude an dem Ergebnis intensiver Probenarbeit.

Sommer 1998
Orchesterfreizeit ohne Konzertverpflichtung in Schmalenbeck bei Hamburg; alle genießen die gastliche Atmosphäre bei Familie Grell, frönen der Kammermusik und spielen Sinfonien etc. munter vom Blatt.

Der Leiter der Kreismusikschule Zossen, Herr Hempel, regt ein gemeinsames Projekt mit den Chören des Kreises und dem SOT an. So kommt es zu zwei Konzerten: Am 2.10.98 im Kulturhaus in Ludwigsfelde und am 4.10.98 im Stadttheater von Luckenwalde. Herr Hempel dirigiert beide Konzerte. Solistin ist Beate Rase (Klavier). Auf dem Programm steht u.a. die Chorfantasie von Beethoven.

12. Juni 1999
Zum Musikschulfest führt das SOT als Rarität die "Legenden" op.59 von A. Dvorák auf.

19. Juni 1999
Konzert im Theater von Putbus auf Rügen. Als Solist brilliert Christian Edelmann von der Radio-Philharmonie Hannover mit dem Cellokonzert D-Dur von J. Haydn. Am nächsten Vormittag musiziert das SOT mit Schülern der Musikschule Rügen u.a. Teile der L'Arlesienne-Suite von Bizet - "just for fun". Initiator: Dr. Hans Philipp.

20. Juli 1999
Der Bezirksbürgermeister von Tempelhof, Dieter Hapel, überreicht im Rathaus Joachim Richter-Reichhelm das von Bundespräsident Roman Herzog verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens. Das SFB-Fernsehen berichtet darüber in der " Abendschau" und sendet dabei ein Live-Interview (Dorothea Echte) mit J.R.-R. als "Berliner des Tages". Heimlicher Initiator: Friedrich Diem, der seit 1962 dem Orchester als Geiger angehört.

September 1999
Die Ordensverleihung feiert der Dirigent mit seinem Orchester mit einer Dampferfahrt auf der Spree. Dieses zwanglose Beisammensein gefällt allen so, dass man beschließt, sich künftig einmal im Jahr in ähnlicher Form zu treffen.

13./14. November 1999
Konzert mit der Kantorei Alt-Tempelhof (Einstudierung Wolfgang Wedel)
   Mozart,       "Prager Sinfonie" K.V.504
   Brahms,      "Schicksalslied" op.54
   Beethoven,  Chorfantasie op.80  (Solist:  Pawel Poplawski)

11./12. Dezember 1999
Das SOT gedenkt des 50. Todestages von Hans Pfitzner (Scherzo 1888) und von Richard Strauss (1. Hornkonzert op.11 - Solistin : Susanne Kugler)