1953 - 1979
8.Mai 1953
Gründung eines Instrumentalkreises für Musikliebhaber und Schüler der Volkshochschule / Volksmusikschule Berlin-Tempelhof durch Eberhard Bertram, der diesen Kreis bis 1958 leitet.
Für die Zeit von 1953 bis 1963 liegen leider keine Konzertprogramme vor.
Ende 1961
E.Bertrams Nachfolgerin, Karin Scheller, legt die Leitung nieder. Georg Pinagel, Leiter der VMS, übergibt das Ensemble an Joachim Richter-Reichhelm.
16. Januar 1962
Erste Probe unter J.Richter-Reichhelm, der seine Arbeit mit einem Doppelquartett von je zwei 1.Geigen, 2.Geigen, Bratschen und Celli aufnimmt. Der Kreis wird schnell größer und im Zusammenspiel sicherer.
22. Dezember 1962
Erster öffentlicher Auftritt im Rahmen eines Vorspiels verschiedener Kreise der VMS: Johann Stamitz, Streichersinfonie B-Dur und J. Haydn, Klavierkonzert F-Dur.
Juni 1963
Das Ensemble hat nun auch einige Holz- und Blechbläser und darf sich "Orchester der VMS Tempelhof" nennen. Seine Aufführung der Sinfonie Nr.22 C-Dur, KV 162 von Mozart wird von der Bezirkspresse gelobt.
30. Dezember 1963
Erstes eigenständiges "Orchesterkonzert" mit folgendem Raritätenprogramm: G. Ph. Telemann, Konzert für 2 Flöten und Streicher (Solisten zwei Schüler der VMS: Christa Warnke und Wolfhard Kaebernick) - J.Chr.Bach, Sinfonia Concertante für 2 Violinen und Orchester Es-Dur (Solisten: Caritas Richter-Reichhelm und ihr Schüler Georg Wartenberg) - J.Haydn, Konzert für Klavier, Violine und Streicher F-Dur (Solisten: Margot Holl und Caritas Richter-Reichhelm, beide Dozentinnen an der VMS) - W.A.Mozart, Sinfonie Nr.22 C-Dur, K.V.162.
Die Bezirkspresse bescheinigt "ein für ein Laienorchester erstaunliches Niveau".
Dezember 1965
Teilnahme am Treffen der Berliner Musikschulen im Konzertsaal des Städtischen Konservatoriums (Bundesallee): W.A.Mozart, Serenade Nr.6 D-Dur, K.V. 239.
11. Dezember 1966
Das "Orchester der VMS" eröffnet erstmals das neue Trimester der VHS mit einem Orchesterkonzert. Es tritt damit in dieser Tradition neben das aus Berufsmusikern bestehende Haydn-Orchester Berlin (Ltg. Helmut Link). In dieser Funktion gibt es bis 1983 zweiundzwanzig Konzerte.
Januar 1970
Ab jetzt heißt das Ensemble "Orchester der Musikschule". Die Musikschule ist weiterhin ein Teil der VHS.
1. Oktober 1972
Erstes Konzert in der Glaubenskirche Tempelhof in Zusammenarbeit mit der Kantorei Alt-Tempelhof (Ltg. Georges Aubert): Händel, Orgelkonzert B-Dur, opus 7,3; Tunder, Kantate "Ein feste Burg".
15. Dezember 1972
In diesem Trimester-Eröffnungskonzert gelingt das Experiment, das Orchester ohne Dirigenten begleiten zu lassen: Joachim Richter- Reichhelm spielt mit seiner Frau Caritas die Sinfonia Concertante für Violine, Violoncello und Orchester A-Dur von Johann Christian Bach.
15. Juni 1973
Jubiläumskonzert tum 20. Geburtstag des Orchesters (Wohnstift Otto Dibelius, Mariendorf).
15. Dezember 1973
Das Orchester begleitet erstmals ein szenisch aufgeführtes Singspiel:
W. A. Mozart, Bastien und Bastienne" K.V.50 (Dibelius-Stift, Mariendorf).
4. Juni 1977
Erste Serenade im Rathaushof Tempelhof.
November 1977
Im Zuge von Auseinandersetzungen mit der neuen Leiterin der inzwischen selbständigen Musikschule, Sibylle Schreiber-Gripp, will Joachim Richter-Reichhelm die Leitung niederlegen. Um dem dadurch drohenden Zerfall des Orchesters entgegenzuwirken, wendet sich das Orchester an den Leiter der VHS, Helmut Uhlig, mit der Bitte, das Ensemble wieder in die VHS zu integrieren. Die Unstimmigkeiten können in einer Aussprache bei dem Stadtrat für Volksbildung, Dr. Niels Ferberg, behoben werden, so daß sich das Orchester im Rahmen der Musikschule gedeihlich weiterentwickeln kann.
16. April 1978
Festkonzert zum 25-jährigen Bestehen des Orchesters der Musikschule Tempelhof in der Aula des Askanischen Gymnasiums. Das Bezirksamt druckt aus diesem Anlaß eine Festschrift.
Programm:
J.S.Bach: Konzert für Flöte, Violine, Cembalo und
Streicher BWV 1044
W. A. Mozart: Titus-Ouvertüre
K. Stamitz: Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester D-Dur
F. Schubert: Ballettmusik aus Rosamunde op.26
F. Schubert: Sinfonie Nr.7 h-moll ("Unvollendete")
Solisten: Caritas Richter-Reichhelm, Violine;
Karl A. Kugler, Viola;
Bernd Oelmüller, Flöte und
Georges Aubert, Cembalo.
15. Dezember 1978
In Anwesenheit des Bundespräsidenten Walter Scheel findet im Dibelius-Stift ein Festakt statt, in dem der VHS Tempelhof der Name "Theodor-Heuss-Volkshochschule" verliehen wird. Das Orchester spielt zur Umrahmung u.a. die Ouvertüre "Zur Namensfeier" op.115 von Beethoven
10. November 1979
Festkonzert anläßlich des 30jährigen Bestehens der Musikschule Tempelhof.
21. November 1979
Erstes Konzert in der Salvatorkirche in Lichtenrade gemeinsam mit den Chören von Salvator (Ltg. E. Prietzel) und Maria Frieden (Ltg. M. Streckenbach). Im Programm u.a. das "Halleluja" aus dem "Messias" von Händel.